Safran

das Gewürz

Edel und Teuer

Safran das Gewürz

Eine Safranblüte lässt unschwer erkennen, dass es sich um eine Krokusart handelt. Jede leuchtend violette Blüte enthält drei orangerote Stempelfäden, welche allein das Würzmittel ausmachen. In nur zwei Wochen eines Jahres müssen sie von sensiblen Händen geerntet werden. Selbst die fleißigsten Pflücker sammeln täglich maximal 80 Gramm dieser feinen Fäden. Hieraus erklären sich der bekannt hohe Verkaufspreis des Safrans und sein Ruf als exklusives Gewürz.

Safran ist ein Gewürz mit Geschichte. Seit Tausenden von Jahren in Gebrauch, färbte Safran früher nicht nur Speisen, sondern außerdem Materialien wie zum Beispiel Textilien oder Holz. Von jeher ist das spezielle leicht bittere Aroma als Würzstoff beliebt. Früher konnten sich Safran nur wohlhabende Menschen leisten. Heute ist es für jeden erschwinglich, wenn auch weiterhin kein Billig-Gewürz. Zum Glück wirkt Safran bereits in kleinen Dosierungen.

Wie bei allen Kostbarkeiten gibt es auch beim Safran Fälschungen. Früher stand darauf sogar die Todesstrafe, heute ist der Betrug einfach nur ärgerlich. Extrem günstige Angebote sollten misstrauisch machen. Wer ein mit Kurkuma gestrecktes Plagiat erwirbt, erhält damit ein falsches und regulär sonst wesentlich günstigeres Gewürz zum überteuerten Preis und dazu mit dem vermeintlichen Schnäppchen ein Würzmittel mit anderen Eigenschaften. Der Kauf von Safranfäden statt Safranpulver ist daher ein guter Tipp gegen Betrugsversuche. Außerdem speichern Safranfäden das Aroma besser, erst recht, wenn sie lichtgeschützt, trocken und kühl gelagert sind.

Echter Safran besitzt zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Er entspannt, was nicht nur für das seelische Befinden gilt, sondern ebenfalls bei körperlichen Beschwerden wie Krämpfen, Husten oder Asthma. Safran verdünnt das Blut und wirkt somit Arteriosklerose entgegen. Safran unterstützt die Behandlung von Infektionen des Magen-Darm-Trakts sowie Leberleiden. Allgemein gilt Safran als stoffwechselbelebend. Er hilft bei Menstruationsbeschwerden und Prostataleiden. Selbst in der Vorbeugung von Krebs und Behandlung von Tumoren ließ sich der positive Einfluss des Safrans nachweisen. Ferner trägt Safran zu verbesserten Gedächtnisleistungen bei und wird als Aphrodisiakum gelobt. Stets ist Safran in Maßen anzuwenden und kann natürlich einen Arztbesuch nicht ersetzen.